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Fluomizin und Pilz

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

21.03.2017 | 09:38 Uhr

Guten Morgen,

ich habe da mal eine Frage.

Vor ca. 2 Wochen fühlte sich meine Scheide etwas komisch an (Brennen beim Wasserlassen anfangs, rot, wund besonders am und unterm Scheideneingang). Daraufhin ging ich von einer bakteriellen Geschichte aus und versuchte die Scheidenflora durch Quark/Multigyn Acti Gel wieder in Einklang zu bringen. Nach etwa 3 Tagen fühlte es sich schon besser an.

Danach hatte ich auch wieder Sex und stellte fest, dass sich meine Scheide von innen sehr wund anfühlt und es trat vermehrt Juckreiz auf. Mein Arzt sagte mir mal, dass gegen kleine Geschichten Fluomizin sehr gut hilft. Daher wende ich die 6 Tabletten (4 habe ich bislang benutzt) gerade an. 

Ich hatte anfangs einen Pilz eigentlich ausgeschlossen, da ich bislang immer diesen quarkartigen/bröckeligen Ausfluss dabei hatte. Allerdings machte mich der Juckreiz etwas stutzig, daher habe ich äußerlich auch Creme gegen Pilz aufgetragen.

Ich habe nun aber im Internet gelesen, dass Fluomizin auch gegen Pilz wirken würde.

Denken Sie, dass es sich bei mir um einen Pilz handelt? Wenn ja, wäre es sinnvoller Kadefungin 3 zu verwenden und das Flumonizin zu pausieren?

Mein Arzt sagte auch mal, dass bei Pilz eine 3-Tage-Kur sinnvoller ist als ein 1-Tages-Präparat. Stimmt das?

 

Vielen Dank für Ihre Hilfe und einen schönen Tag :-)

Jessy

 

 

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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22.03.2017, 07:58 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

ein weißlich-krümeliger Ausfluss ist sehr typisch für eine Pilzinfektion, so dass mit den zusätzlich geschilderten Symptomen diese Diagnose auch sehr wahrscheinlich ist. Fluomizin wirkt in erster Linie gegen bakterielle Infektionen, so dass diese bei einer Pilzinfektion keinen Erfolg hat. Leider eine antibakterielle Therapie eine Pilinfektion auch begünstigen, daher sollten Sie auf jeden Fall die Therapie damit beenden und eine Antipilztherapie beginnen. Welches Präparat da für Sie am besten ist, können Sie selbst entscheiden, lassen Sie sich dazu ausführlich in Ihrer Apotheke beraten. Sollte die Symptomatik nach einer weiteren Therapie nicht besser werden, sollten Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt konsultieren. 

Mit freundlichen Grüßen,

Lifeline Gesundheitsteam