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Brennen der Scheide nach Berührung mit Wasser

Kategorie: Scheidenpilz.com » Expertenrat Scheidenpilz | Expertenfrage

28.10.2017 | 14:36 Uhr

Hallo,
ich hatte im Mai eine Zyste, welche geplatzt ist und dann von alleine zurückging.
Anfang Oktober hab ich dann gezeltet (ganze Nacht gefriert und der Boden war recht feucht) und am nächsten Tag hat meine Scheide innen und außen entsetzlich gebrannt. Ich musste auch so alle 10 Minuten auf die Toilette, meine Beine brannten und waren zittrig. Ich bin nicht schmerzempfindlich, aber das war schlimmer als innere Blutungen.
Eine Zeit lang ging es mit Trinken von Essigwasser relativ gut weg.
Meine Gynäkologin hat eine Probe ins Labor geschickt und die war unauffällig. Eine Zeit lang war alles gut.

Ende September hat nach dem Duschen (nur klares Wasser!) plötzlich wieder das Brennen an, erst ein bisschen, dan so stark dass ich als Notfall zur Gynäkologin ging.

DIe meinte dann, dass sie keine Symptome sieht, aber Genitalherpes die Ursache sei (der könne wohl auch ohne Blässchen existieren) und hat mir XY Salbe und Tabletten gegeben. Ich hatte allerdings keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr (und im Zeitraum des Auftretens auch wochenlang davor und danach nicht), jedoch meinte meine Gynäkologin, dass man sich mittlerweile sogar auf Toiletten anstecken könne.

Das Brennen hörte auf, aber nach jeder Berührung mit Wasser und manchmal nach dem Toilettengang oder nach viel Laufen ist es plötzlich wieder da. Nicht sehr stark, aber genug, um mich zu stören und zu stressen.

Ich möchte nicht ständig in Angst leben, dass es wieder stärker werden könnte :SORRY:
Was kann ich tun? Ist die Aussage meiner Gyn glaubwürdig? Könnte es doch ein Pilz oder etwas anderes sein?

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Bisherige Antworten
Lifeline Gesundheitsteam
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08.11.2017, 15:55 Uhr
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam

Hallo,

die Herpesinfektion geschieht fast ausschließlich über Geschlechtsverkehr, also über direkten Kontakt mit infektiösen Sekret, kann aber auch auf indirekten ablaufen. Daher hat Ihre Gynäkologin schon Recht. Wenn dies nicht schon passiert ist, könnten Sie Ihre Gynäkologin auch darum bitten einen Abstrich zu machen um eventuelle weitere Ursachen der von Ihnen beschriebenen Symptomatik abzuklären. Gerade bei chronischer oder immer wiederkehrender Symptomatik sollte nicht nur ein Abstrich sondern auch ein mikrobiologischen Befund durchgeführt werden. Wenn Sie dem Urteil Ihrer Gynäkologin nicht so richtig trauen oder sich auch allgemein nicht gut aufgehoben fühlen, kann es ratsam sein den Arzt zu wechseln, da natürlich ein Grundvertrauen zwischen Arzt und Patient sehr wichtig ist. Sprechen Sie also mit Ihrer behandelnden Gynäkologin über weitere Untersuchungsmöglichkeiten. 

Mit freundllichen Grüßen 

Lifeline Gesundheitsteam